Samstag, 31. Oktober 2015

Das verirrte Paradoxon




"Es irrt der Mensch so lang er strebt".
Das heißt, wenn man ins Grab ihn legt,
dann wird er schlau -
woher wusst' Goethe das genau?
Verließ ihn schon der Strebertrieb,
als er die weisen Zeilen schrieb?
Oder war es andersrum -
er schrieb die Worte noch posthum?
So oder so - schad für den Mann,
dass er's nicht mehr gebrauchen kann.
Wie oft im Leben ist's halt nur
eine Verschwendung der Natur.

( Werner Wallenwein)

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